Tageswanderung zu den Jöriseen

Zur Vorbereitung auf unsere anstehende Hochtour zum Piz Palü, überlegten wir uns an diesem Wochenende frühzeitig von Stuttgart loszufahren, um uns schon einmal ein bisschen an die Höhe zu gewöhnen. Auf der Strecke nach Sankt Moritz fand ich eine schöne Wanderung, die auf unserem Weg lag und eine schöne Länge hat. Also suchten wir uns für unseren Anreisetag eine Übernachtungsmöglichkeit bei Davos, um am nächsten Tag die Tageswanderung zu den Jöriseen zu unternehmen.

Die Jöriseen sind Bergseen, die auf einer Höhe von knapp 2500 Metern liegen. Um den Startpunkt für die Seenwanderung zu erreichen, fährt man den Flüelapass im Schweizer Kanton Graubünden entlang. Am Vormittag hat es noch stark geregnet. Wir beschlossen daher am Parkplatz noch etwas zu warten. Der Wetterbericht sagte, dass es nach dem Mittag aufhören soll zu regnen.

Tageswanderung Jöriseen

Kurz nach 12:00 Uhr, nachdem es tatsächlich aufgehört hatte zu regnen, konnten wir vom Parkplatz an der Haltestelle Wägerhus (auf knapp 2200 Metern) starten. Die Beschilderung führte uns eine schmalen Wanderpfad hinauf über Geröll bis zum Jöriflüelafurgga auf 2725 Meter. Von hier hat man bereits einen wunderschönen Blick auf die Jöriseen. Bis zu den Seen sind es von hier aus noch circa 30 Minuten. Dabei geht es erstmal nur noch bergab. Wer aber noch ein paar Höhenmeter schaffen möchte, kann vom Jöriflüelafurgga weiter hinauf bis zum Jörihorn (2845 Meter) wandern.

Unten an den Seen fiel uns auf, dass alle Hänge und Wiesen, die nicht mehr Schnee bedeckt waren, herrlich grün leuchteten. Die Alpenveilchen blühten in voller Pracht.

Die Wanderung führt zwischen den Seen hindurch und auf der Seite wieder ein gutes Stück bergauf zur Winterlücke. Von hier hat man wieder eine schöne Sicht auf die Seen und den Jörigletscher. Zurück geht es weiter über Geröll und einen ausgetretenen Wanderpfad zum Parkplatz Wägerhus. Gegen 16:30 Uhr erreichten wir das Auto. Für den gesamten Rundweg benötigt man circa 4 bis 4,5 Stunden (inkl. Pausen).

Übernachtung

Da wir am nächsten Tag unsere Hochtour zum Piz Palü starten wollten, fuhren wir schon einmal in die Nähe des Startpunktes. Die Nacht verbrachten wir daher auf dem Campingplatz Morteratsch, der absolut empfehlenswert ist. Der Campingplatz ist sehr sauber und es gibt einen schönen See mit toller Aussicht auf die Berninagruppe. Im Internet kann man sich vorab schon Infos holen, ob Stellplätze für jegliche Art von Autos (mit / ohne (Dach-)Zelt / Anhänger) zur Verfügung stehen. Wir haben den Stellplatz ein paar Wochen im Voraus gebucht. Ich denke, man kann aber auch spontan anfragen, da es sehr viele Plätze gibt. Von Campingplatz kann man übrigens auch sehr schöne Wander- oder Radtouren nach Sankt Moritz unternehmen.

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