Ausflugsziele in Slowenien

Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal Urlaub in Slowenien gemacht. Ich habe vor der Reise ein paar Ideen gesammelt, wo man so hinfahren könnte. Am Ende wollten wir es aber ganz spontan entscheiden und darauf lief es dann auch hinaus. Das Einzige, was wir uns gut vorstellen konnten und was realistisch war, war eine Wanderung im Triglav Nationalpark. Da wir ein paar Tage mehr in Slowenien verbringen wollten, haben wir außerdem noch einige Tagesausflüge unternommen, von denen ich hier gerne schreiben möchte.

Ein beliebtes Ausflugsziel

Eines der wohl beliebtesten Ausflugsziele in Slowenien ist der Ort Bled mit dem gleichnamigen See im Norden von Slowenien. Wenn man ein bisschen Zeit mitbringt, kann man den See in 1 – 1,5 Stunden umrunden. In der Stadt selbst und vor allem auch um den See gibt es viele Cafés und Restaurants, von denen man einen schönen Blick auf den See und die dort liegende Insel hat. Allerdings mangelt es in der Hochsaison ein wenig an Parkplätzen. Wir musste hier eine ganze Weile suchen, bis wir einen Platz hatten.


Bleder See

Etwas nördlich von Bled liegt außerdem die 1,6 Kilometer lange Vintgar-Klamm. Diese Felsenschlucht ist beliebtes Ausflugsziel sowohl für die Slowenier also auch für Touristen. Der Eintritt kostet aktuell 10 Euro pro Person. Je nach gewähltem Wanderweg kann man 2 – 3 Stunden unterwegs sein und die hübsche Aussicht auf die Schlucht und den Sum-Wasserfall genießen. Da auf dem Wanderweg wirklich viele Menschen unterwegs waren, kommt man eher müßig voran. Es macht sich vielleicht ganz gut für den Rundweg einen ganzen Nachmittag einzuplanen.

Ein ungeplantes Ausflugsziel

Eigentlich wollten wir danach dann in den Triglav Nationalpark fahren. Es war schon später Nachmittag und wir haben erst an diesem Tag herausgefunden, dass der Park ungefähr 18 Uhr schließen würde.

Trotzdem mussten wir nochmal zwischendurch einen Halt einlegen, weil wir beim Anblick aus dem Auto raus kurzerhand ins Staunen kamen. Der Weg zum Nationalpark führte uns an diesem kleinen Wasserfall vorbei. Diese kleine Idylle am Jasna See gelegen, befindet sich circa einen Kilometer südlich von Kranjska Gora. Der Parkplatz, auf dem wir uns stellten, heißt Parkirišče Jasna. Von dort sind es 100 Meter bis zum See bzw. zum Wasserfall. Vom See hat man eine fantastische Aussicht auf das atemberaubende Bergpanorama. Hier gibt es auch schöne Cafés und eine Bar, in der man noch gemütlich zum Sonnenuntergang sitzen kann. Wirklich empfehlenswert.

Zum Glück hatten wir es anschließend noch pünktlich in den Nationalpark geschafft und konnten uns dann nach einem Campingplatz umsehen. Im Triglav Nationalpark gibt es davon eine Menge, sodass man spontan wahrscheinlich immer noch etwas finden wird (zumindest wenn man mit einem Kleinwagen oder Kombi anreist).

Soča Valley

Nach unserer Berggtour zum Triglav blieben wir noch eine weitere Nacht im Nationalpark auf den Campingplatz, weil wir am nächsten Morgen durch das Soča-Tal wandern wollten.

Das Wetter schien am nächsten Morgen recht stabil und so nutzten wir die Gelegenheit und holten das Mountainbike vom Träger und führten es eine Runde aus. Wir suchten uns einen Treffpunkt circa 10 Kilometer vom Campingplatz entfernt. Der Plan sah so aus, dass ich mit dem Rad zu diesem Punkt fuhr und René joggte. Den Rückweg wollte ich dann wandern und René holte das Rad ab, um damit zum Campingplatz zurück zu fahren.

Von der Straße aus hatte ich lange nicht so eine herrliche Aussicht, wie entlang der Wanderroute direkt an der Soča. Erst dachte ich, hier von der Straße sieht das Tal doch auch schon super schön aus – aber die Soča-Wanderung lohnt sich auf jeden Fall und ist noch viel eindrucksvoller. Mit dem Fahrrad darf man nämlich nicht den gesamten Weg am Fluss nutzen, da er zu eng ist und somit für die Wanderer reserviert bleiben soll.

Allein der Wanderweg entlang moosbedeckter Felsen, kleiner Steinstrände und tiefer Schluchten ist auf jeden Fall schon einen Ausflug in den Triglav Nationalpark wert.

Mangart-Pass

Ein weiteres tolles Ausflugsziel in Slowenien ist auf jeden Fall der Mangart-Pass. Dieser Bergsattel liegt auf 2072 Metern, von wo aus viele Wanderer den Mangart (2678 Meter) besteigen. Ich muss gestehen, dass ich keinen großen Wert darauf legte, diese Passstraße hinauf zu fahren, aber ich habe mich ja auch, wie zuvor geschrieben, nicht weiter belesen. René wollte jedoch unbedingt mal hinauf fahren. Also bezahlten wir die Öko-Maut in Höhe von 10 Euro und ließen uns den Infoflyer mitgeben, der nochmal genau erklärte, wie und wann der Pass damals erbaut wurde.

Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich total froh bin hochgefahren zu sein. Die Aussicht ist fantastisch. Voraussetzung ist wohl halbwegs gutes Wetter. Ansonsten wärs bei Weitem nicht so schön gewesen. Es war ganz schön kalt dort oben und wir fanden zahlreiche geparkte Autos vor. Scheinbar sind viele unterwegs, die den Berg besteigen wollten.

Das Schönste an dem Ausflug zum Pass war, dass ich zahlreiches Alpen-Edelweiß entdeckt habe. Die Pflanze sieht man eher selten beim Wandern. Sie wächst in hohen Lagen oftmals an schwer zugänglichen Stellen (Felsspalten usw.). Es kann aber auch vorkommen, dass sie sich auf steinigem Rasen ausbreitet. Ein wohl absolutes Highlight für jeden leidenschaftlichen Wanderer.

Edelweiß

Als es wieder runterging, haben wir noch einen kurzen Halt bei der auf dem Weg liegenden Almwirtschaft gemacht (sehr gut ausgeschildert), um dort Schafskäse einzukaufen. Der Käse ist auch in Einmachgläsern erhältlich (eingelegt Öl mit Chili, Rosmarin und andere Sorten). Wer auf Käse steht, sollte hier auf jeden Fall auch vorbeischauen.

Alpen-Edelweiß

1 Tag in Ljubljana

Eines stand für mich von Anfang an Anfang an fest. Wenn wir schon einmal in Slowenien sind, dann möchte ich auch gerne in die Hauptstadt. Freunde von mir waren von Ljubljana sehr begeistert und obwohl wir nur eine Nacht da waren, hat mir die Stadt ebenfalls direkt gefallen. Das Zentrum von Ljubljana liegt am Fluss, sodass man sich hier abends entspannt ins Café oder ans Ufer setzen und die vorbeifahrenden Boote beobachten kann.

Drei Bummelgeschäfte haben mir besonders gut gefallen. In der Baboushka Boutique gibt es richtig schönen Schmuck und tolle Keramikartikel. Im Smile Concept Store gibt es viel kitschiges Zeug und ausgefallene Geschenkartikel. Außerdem bekommt man hier derzeit die angesagten Hay Aufbewahrungskisten in unterschiedlichen Farben. Am besten hat mir der GUD Shop gefallen. Auch hier gibt es diverse Geschenkartikel und hübsche Haushaltswaren. Ich habe mir hier einen lokalen Gin gekauft, dessen Design mich direkt angesprochen hat.

Wer einen hübschen Aussichtspunkt mitten in der Stadt sucht, brauch sich einfach nur auf den Weg zur Burg von Ljubljana begeben. Schon auf dem Weg dorthin hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt. Besonders zum Sonnenuntergang sehr empfehlenswert.

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