South Island – perfekte Strände in Tasman District und Marlborough Sounds

Wenn ihr in Neuseeland auf der Suche nach schönen Stränden seid, werdet ihr sicher im Norden der Südinsel fündig. Hier ist es ziemlich entspannt, alle sind im Urlaubsmodus und genießen die schönen Ausblicke an Sandstränden und in den unzähligen Buchten. Auch der Aktivurlauber kommt hier im Norden auf seine Kosten, denn überall laden Straßenschilder und Flyer zu Wandertouren ein. Sowohl in Tasman District als auch in den Marlborough Sounds kann man Mehrtagestouren unternehmen. Doch keine Panik, die Touren können auch abgekürzt werden. Wer das Stadtleben vermisst, kann vom Abel Tasman National Park eine Stunde nach Nelson oder von den Marlborough Sounds eine Stunde nach Picton fahren.

Kleinstadtvibe Nelson

Nelson ist halt echt klein, aber eine kurze Tour zu Fuß durch das Zentrum ist trotzdem ganz cool, wenn man zum Beispiel auf der Suche nach Outdoor Equipment ist. Stores gibt es dafür nämlich genug.

Vom Mont Gomery Square Carpark kommt man ziemlich schnell in alle Ecken der Stadt. Spontan habe ich zu erst die Bank Lane entdeckt. Hier gibt’s 2-3 süße Boutiquen und den Coffeeshop Blink Coffee Bar, wo richtig guter Kaffee verkauft wird. Wer auf Bier steht, sollte außerdem mal die Bar the workshop besuchen. Dort wird Craft Beer aus der eigenen Brauerei und anderen Brauereien aus der Umgebung angeboten. Zudem findet man in der Speisekarte eine große Auswahl an lokalen Weinen, sodass man hier sicher einen gemütlichen Abend verbringen kann.

Unterkünfte

  • mehr Luxus
    • Hotel Nelson (kurzer Fußweg ins Zentrum, saubere, moderne Einrichtung und wunderschöner Garten mit Pool und Fitnessraum)

Hiking

Queen Charlotte Track

Der Queen Charlotte Track besteht aus mehreren Wanderetappen, da er 70 Kilometer lang ist. Der Track erstreckt sich von Ship Cove (Meretoto) im Norden bis Anakiwa im Süden. Da ich nicht geplant hatte so viele Tage in den Marlborough Sounds zu verbleiben, entschied ich mich dazu, nur die Etappe herauszupicken, die sich für mich am spannendsten anhört.

So fiel meine Entscheidung auf den Track Camp Bay bis Torrea Saddle. Mit der Auswahl bin ich auch im Nachhinein noch sehr zufrieden, da man in der Etappe wunderschöne Aussichten auf unendlich viele Buchten hat. Am Ende bin ich zur Bucht am Punga Cove Resort gewandert. Dort habe ich mir dann an der Rezeption ein Watertaxi zurück zur Camp Bay gebucht.

Achtung: Es kann sein, dass auf den Watertaxis keine Kartenzahlung möglich ist. Außerdem ist es von Vorteil vorher herauszufinden, wann das letzte Taxi zurückfährt, denn es kann sein, dass das letzte Boot schon zeitig am Nachmittag abfährt.

Nicht vergessen vor der Wanderung ein Nationalpark Pass zu kaufen (12 NZD für 1 Tag, 25 NZD für bis zu 5 Tage). Meinen Tagespass hatte ich im Hotel The Portage gekauft.

Unterkünfte

  • Camping
    • Nikau Cove (super günstig, am Wasser gelegen, es gibt nur eine Toilette, ruhig und idyllisch)
    • Mistletoe Bay (sauber, schöner Sonnenuntergang an der Bucht, siehe obiges Bild)
  • mehr Luxus
    • Punga Cove Resort (traumhafte Aussicht auf’s Meer und Restaurant mit sehr leckerem Essen)

Abel Tasman Track

Der Abel Tasman Coastal Track gehört mit zu den schönsten Wanderungen, die ich in Neuseeland gemacht habe. Aussichtsreich, mal Meer, mal grün und mal herausfordernd aufgrund manch zu überwindender Höhenmeter.

Natur pur!

Diese Wanderung würde ich definitiv als Scenic Trail deklarieren. Die 60 Kilometer Strecke kann in mehreren Etappen in 3 – 5 Tagen gewandert werden. Manch einer versucht die Strecke auch innerhalb von 2 Tagen zu schaffen, was ich allerdings ein wenig übertrieben finde.

Auch hier habe ich eine Strecke auserkoren und für mich zwei Etappen zusammen gepackt. Morgens ging es mit dem Water Taxi von Marahau bis zur Bark Bay. Diesen Weg bin ich dann auch wieder zurückgewandert.

Für diesen Track bin ich wirklich einen ganzen Tag unterwegs gewesen, da ich überall eine kleine Rast eingelegt hatte. Die Strände sind einfach der Wahnsinn, wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann.

Highlights

  • Bark Bay (genießt den Anblick oder springt einfach mal in das Wasser – so viel Zeit muss sein)
  • Torrent Bay (wer nicht an der Bark Bay planschen war muss jetzt dringend ins Wasser – schöner kann ein Strand nicht sein; ein Traum von Strand und Wasser!)
  • Cleopatras Pool (schöne Erfrischung in Dschungel-Idylle, aber zum Mittag / Nachmittag etwas überfüllt)
  • The Anchorage Bay

Camping

Wenn ihr vorhabt in einer Hütte oder auf einem Campingplatz entlang des Trails zu nächtigen, müsst ihr die entsprechende Unterkunft vorher buchen. Auf der Abel Tasman Website findet ihr eine gute Übersicht aller Campingplätze. Dort könnt ihr auch direkt einen Zeltplatz oder eine Hütte buchen.

Strände

Kaiteriteri Beach

Ein traumhafter Goldstrand!

Das Wasser am Kaiteriteri Beach ist herrlich und superklar. Man kann Kayaks am Strand ausleihen und eine kleine Tour unternehmen, um z.B. die umliegenden Caves oder auch den Split Apple Rock zu erkunden.

Zwischen Kaiteriteri Beach und Breaker Bay befindet sich ein Parkplatz, von wo aus ein kleiner Trampelfpad (rechts vom Parkplatz) zu einem schönen Aussichtspunkt führt.

Ein weiterer toller Aussichtspunkt befindet sich südlich vom Kaiteriteri Beach. Einfach über die Brücke und links den kleinen Wanderweg entlang spazieren. Nach circa 300 Metern erreicht man einen Viewpoint, der einen herrlichen Ausblick auf das Meer bietet.

Unterkünfte

Pohara Beach

Der Pohara Beach scheint mir ein bisschen rustikaler, da hier vereinzelt Überbleibsel aus dem Meer am Strand herumliegen, die aber kaum stören. Daneben gibt es auch viele Abschnitte, an denen kein Treibholz oder ähnliches zu finden ist. Dort am Strand ist es deutlich ruhiger als am Kaiteriteri Beach.

Unterkünfte

  • Pohara Beach TOP 10 Holiday Park (sauber, direkt am Strand und ggf. schöner Sonnenuntergang am Strand)

Pakawau Beach

Am Pakawau Beach ist es ähnlich ruhig. Vor Ort habe ich auch nur sehr wenige andere Touristen getroffen.

Vom Strand aus erreicht man schnell zwei beliebte Touristenziele. Zum einen den im Norden befindlichen Wharariki Beach (weitere Details folgen im letzten Absatz) und zum anderen die im Süden liegende Farewell Spit (eine 34 Kilometer lange Landzunge).

Takaka

Alternative Community

Die oben genannten Ziele können natürlich auch von Takaka aus angefahren werden, was keine schlecht Idee ist, da Takaka eigentlich ein ziemlich cooler, kleiner Ort ist. Hier schlendern vor allem Hippies durch die Straßen.

Nach etwas Recherche habe ich auch herusgefunden, dass einige Hippies den Ort in den 60ern und 70er Jahren für sich entdeckten und viel scheint sich seitdem auch nicht geändert zu haben. Jedenfalls sind hier alle ganz entspannt drauf und fühlen sich sehr wohl in ihrer Haut. Die Atmosphäre gefiel mir so gut, dass ich direkt ein paar Tage länger geblieben bin.

Aktivitäten

  • Te Waikoropupu Springs (Quellen mit extrem klarem Wasser, die sehr bedeutsam für die Maori sind)
  • Reggae Sundays in der Roots bar
  • irgendwo findet immer eine Yoga- oder Meditationssession statt (siehe Plakate und Flyer entlang der Hauptstraße ‘Commercial Street’ oder im The Wholemeal Cafe nach)
  • dieselbe Informationsquelle kannst du auch nutzen, wenn du gerne mal an einem Handwerkskurs teilnehmen möchtest (z.B. Töpfern, “How to built a tiny House?” usw.)
  • Saturday Village Market (Takaka Library Car Park) – hier gibt es jede Menge lokale Lebensmittel, Essenstände, Schmuck, Porzellan, Livemusik uvm.

Unterkünfte

  • Camping
    • HangDog (Mega schöner Campingplatz mit toller Atmosphäre, unbedingt im Voraus buchen): Dieser Laden ist besonders beliebt bei Kletterern, da es einige Kletterspots ums Eck gibt. Folglich gibt es hier auch Kletterausrüstung zu kaufen. Auf dem Campingplatz sind keine Hunde erlaubt!
    • Waitapu Bridge Freedom Campsite (früher da sein lohnt sich, nach 7 Uhr abends ist es schon sehr voll, am See gelegen, tolle Menschen)
  • Hostel
  • mehr Luxus
    • Mohua Lodge (gute Lage, schöner Blick ins Umland und kostenfreie Parkplätze)

Essen und Trinken

  • The Wholemeal Cafe (Wifi über Code an der Kasse erhältlich, leckere kleine und größere Speisen und auch vegetarische Gerichte)
  • Takaka Infusion (super lecker Kaffee und Kuchen sowie vegetarische Gerichte)

Mein Highlight waren die Nächte auf dem nördlich gelegenen Waitapu Bridge Campground außerhalb von Takaka. Abends kann man vom Campingplatz den tollen Ausblick auf den Sonnenuntergang am See genießen. Man lernt hier schnell viele tiefenentspannte Menschen kennen, dass man sich anfängt zu fragen, warum man selbst manchmal eigentlich so gestresst ist.

Im Nachhinein bin ich echt froh, in meiner letzten Neuseelandwoche spontan noch nach Takaka gefahren zu sein.

Tagesausflug

Wharariki Beach

Wer noch nicht genug schöne Strände gesehen hat, kann noch weiter hoch in den Norden zum Wharariki Beach fahren, um die emporragenden Felsformationen der Inselkette ‘Archway Island’ im Meer zu bestaunen. Mit dem Auto fährt man von Takaka ungefähr eine Stunde bis zum Wharariki Beach Carpark. Vom Carpark aus führt ein 2 Kilometer langer Trampelpfad zu den Sanddünen. Mit ein bisschen Glück trifft man hier sogar Robben an, die sich wohl oft in den kleinen Caves entlang des Strandes verstecken. Am besten für den kleinen Beachwalk eine Windjacke einstecken, da es am Strand sehr sehr windig ist.



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