South Island – meine ungeplanten Ausflüge

Akaroa
Der Abstecher nach Akaroa stand schonmal nicht auf meinem Plan, aber nach ein paar Tagen in Christchurch hatte ich Lust auf etwas Abwechslung. Der Trip sollte gleichzeitig nicht so lang werden, da ich meinen Freund in ein paar Tagen vom Airport abholen wollte. Für einen Kurztrip oder ein verlängertes Wochenende ist Akaroa und Umgebung ideal. Die Landschaft ist einfach wunderschön.
Die Banks Pensinsula, auf der sich der Ort Akaroa befindet, war ursprünglich mal eine Insel, die aus zwei Vulkankegeln bestand. Heute beherbergt die Halbinsel die zwei großen Häfen Lyttelton und Akaroa.
Von Christchurch sind es nur 80 km. Für die Anfahrt kann man 1,5 Stunden einplanen.

Aktivitäten
- Swimming with Dolphins – 185 NZD
- Dolphin Watching – 95 NZD
- Hiking (Nikau Palm Gully Scenic Reserve Walk: 6 hr return, Mount Herbert Walkway: 7 hr return)
- Sailing Cruise – 85 NZD

Unterkünfte
- Onuku Farm Hostel (chillig, atemberaubende Aussicht)
- Little River Campground (so idyllisch, Giant Swing!, kleine Wanderwege drum herum)
- Mt Vernon Lodge (ruhig, tolle Aussicht)
Essen und Trinken
- Rona’s Cafe (leckere vegetarische Gerichte)
- Bully Hayes Restaurant (Sitzplätze mit Blick auf’s Wasser und super Auswahl an Zapfbieren)

Highlight
Ich würde jedem, der einen Ausflug nach Akaroa plant, empfehlen ruhig zwei Nächte im Onuku Farm Hostel zu verbleiben. Das Hostel ist der Kracher. Man muss es einfach erlebt haben (im besten Fall bei gutem Wetter). Ich als Camper (es gibt auch normale Hostel-Betten) habe den Ausblick vom Campingplatz genossen (siehe Foto mit pinken Blumen im Vordergrund). Man hat von dort eine phänomenale Aussicht auf das Wasser und die umliegenden Hügel der Banks Peninsula. Es ist ein absoluter Traum. Die offene Küche, das Bad und der kleine Chillbereich sind liebevoll eingerichtet. Ich habe mich extrem wohl gefühlt.
Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte, ist der Fakt, dass man von diesem Hostel aus ein paar Wanderungen starten kann, die wirklich sehr schön sind. Die Wanderungen variieren dabei von 1,5 Stunden (Weg zur Bucht, in der man baden kann) bis zu 6 Stunden.
Außerdem kennt sich die Mannschaft vor Ort bestens aus und berät einen gerne.
Also einfach nachfragen!

Hanmer Springs
Da ich nur auf Empfehlung in den Erholungsort Hanmer Springs gefahren bin, wusste ich überhaupt nicht, was mich dort erwartet.
Zuerst einmal ist Hanmer Springs bekannt für sein Thermalbad. Ein Besuch lohnt sich vor allem im Winter, um die Muskeln nach einem langen Ski- oder Snowboardtag wieder zu entspannen. Doch auch im Sommer kann so ein Tag in den (natural) hot pools ganz herrlich sein.
Wie auch Akaroa ist Hanmer Springs schnell von Christchurch zu erreichen. Man fährt knapp 2 Stunden (130 km).

Aktivitäten
- Skiing / Snowboarding im Winter – Ski Pass for 1 day: 60 NZD
- Thermal Pools – 35 NZD
- Rafting – 169 NZD
- Horse Trekking – 1 hr: 80 NZD, half day: 160 NZD
- Mountain Biking – 1 day: 69 NZD
- Hiking (Mount Isobel Track: 4 hr return, Conical Hill Walk: 1 hr return; Waterfall Track: 2 hr return)

Unterkünfte
Alpine Adventure Holiday Park (günstig, kleiner Außenpool)
Hanmer Apartments (moderne und saubere Einrichtung sowie Massage Treatments)
Essen und Trinken
Spice Village (günstig und große Auswahl an vegetarischen Gerichten)
MK Restaurant (durchschnittliche Preise, vegetarische Gerichte)
Megacool war, dass ich auf einem Campingplatz mit einem Indonesen ins Gespräch kam, der mich schließlich fragte, ob ich mit ihm wandern gehen mag. Da sage ich ja nicht nein. Ich wusste allerdings überhaupt nicht, auf was ich mich da einlasse. So schlimm kann es ja nicht werden, dachte ich. Also sind wir spontan auf dem Mount Isobel gewandert. Wenigstens habe ich am Parkplatz noch meine Sandalen gegen Turnschuhe ausgetauscht. Am Anfang ging es nämlich steil bergauf. Der letzte Wanderabschnitt liegt ziemlich frei, weswegen es dort sehr windig wird. Eine Windjacke einzupacken kann also nicht verkehrt sein.
Der Ausblick vom Gipfel ist einfach unglaublich. Obiges Bild zeigt die Aussicht während der Wanderung.

Dunedin
Dunedin, du geile Stadt, was geht?!
Die 130.000 Einwohner-Stadt ist überraschend hip aufgestellt. Zahlreiche hübsch eingerichtete Cafés mit Holzmöbeln und Hängeleuchten, Artwork soweit das Auge reicht UND die Catlins sind nur ein Katzensprung (2 Stunden mit dem Auto) entfernt.
Wer plant in die Catlins zu fahren sollte also vielleicht überlegen in Dunedin einen Stopp einzulegen oder für eine Nacht zu bleiben.
Unterkünfte
- Hogwartz Backpackers (günstig und gemütlich mit Terrasse)
- Portobello Village Tourist Park (günstig und sauber)
Essen und Trinken
- Albar (leckere Tapas)
- Pequeno (Jazzmusik und Cocktails)
- The Corner Store Cafe (super leckere Smoothies)
- Good Good (stylisch mit Burger)

Highlight
Auf jeden Fall den Street Art Trail machen! Weitere Infos gibt es hierfür u.a. in der iSite im Stadtzentrum.

The Catlins
Abenteurer aufgepasst. In den Catlins gibt es so einige wilde Tiere zu sichten. Es schadet allerdings nicht, sich dabei ein wenig in Geduld zu üben. Mit etwas Glück kann man an den Buchten Seelöwen, Gelbaugenpinguine oder die Zwergpinguine (engl.: blue penguins, da blauer Schimmer auf Kopf und Rücken) beobachten.

Aktivitäten
Nugget Point Lighthouse Walk (20 min return)
Puraukanui Waterfall Walk (20 min return)
McLean Falls Walk (40 min return)
Wildtierbeobachtung:
- Punkte, an denen ich Tiere sichten konnte – Dezember und immer nachmittags):
- Seelöwen (auf dem Weg zum Nugget Point Lighthouse, Roaring Bay, Jacks Bay, Shag Point – bis zum Ende der Shag Point Road)
- Gelbaugenpinguine (Curio Bay, Roaring Bay, bei Oamaru entlang der Bush Beach Road – am Parkplatz beginnt ein kleiner Trampelpfad)
Unterkünfte
The Whistling Frog (Cabins, Camping, Chalet usw., sauber und attraktiver Standort, da viele Ausflugsziele in der Umgebung)
Kaka Point Campground (sauber, günstig und kurze Anfahrt zum Nugget Point)

Essen und Trinken
The Whistling Frog (lecker und auch vegetarische Gerichte, obwohl nicht viel Konkurrenz weit und breit)


Highlight
Falls es noch nicht aufgefallen sein sollte, ich bin ein großer Fan von Wasserfällen.
Ich lausche sehr gerne dem konstanten Wasserrauschen, weil es einfach sowas Beruhigendes hat.
Die Wasserfälle liegen meistens nicht direkt ums Eck, aber ich finde, die ein oder andere Anfahrt lohnt sich dennoch und man sollte die tollen Naturwunder bei einer Reise durch die Catlins auf keinen Fall auslassen.