Aufregende Bezwingung des Ella Rocks

Während unseres Sri Lanka Aufenthalts wollten wir uns gerne an einem Nachmittag die Aussicht vom Ella Rock ansehen. Der Weg zum Gipfel war ziemlich entspannt, obwohl wir beinahe hoch rannten, da wir im Hellen wieder auf dem Rückweg sein wollten. Ein Hund kam aus der Ferne angelaufen und zeigte uns den Weg zur Bergspitze.

Als wir am Gipfel ankamen, genossen wir für einen Moment den Ausblick und versuchten in der Ferne unsere Unterkunft auszumachen. Die Ruhe wurde abrupt unterbrochen, da sich jemand oder etwas von hinten anschlich.

Unverhoffte Gesellschaft am Gipfel

Ein halbgroßer Affe zeigte sich in präsenter Körperhaltung und beobachtete uns aus einer gewissen Distanz. Er machte zunächst nur zaghafte Bewegungen, bis er plötzlich unseren Rucksack entdeckte, der 5 Meter von uns entfernt war. Er sprang kurzerhand drauf zu und griff mit seinen gierigen Händen hinein. Ich alarmierte René und er machte sich blitzschnell auf die Suche nach einem Stock im nebenan liegenden Wald.

Kurze Zeit später stürmte René schließlich auf den vermeintlich süßen Affen zu und wies das extrovertierte Tier mit hysterischen Stockbewegungen an zu verschwinden.

Möge der Stärkere gewinnen

Der Affe sprang daraufhin einen halben Meter auf René zu, schlug die Arme nach oben, riss sein Maul auf und zeigte uns seine überraschend großen Zähne, womit er uns wohl klar zu verstehen geben wollte, dass das ab sofort sein Rucksack ist. Überrascht über die Gegenwehr, ging René einen Schritt zurück, doch der Affe kam ihm direkt hinterher. Die Taktik mit dem rückwärts gehen wurde prompt überdacht und so schlug René stattdessen vor dem Affen auf den Boden. Nach kurzer Überlegungszeit wurde dem Affen offensichtlich klar, dass er den Kampf nicht gewinnen wird.

Nach ein paar weiteren Lufthieben mit dem Stock, riss der Affe nochmals sein Maul auf, um sich dann aber doch schließlich zu ergeben und die Felswand wieder hinab zu rennen. Allem Anschein nach hatten wir den Kampf für uns entschieden.

Sieger im Zweikampf

Da wir uns aber nicht sicher waren, ob dieser fiese Strolch nicht noch seine Kumpels holen wollte, verschwanden wir dann auch schnell von diesem Felsen. Der Stock war, bis wieder das Tal erreichten, unser treuer Begleiter – für den Fall der Fälle. Zum Glück ging alles gut aus und unser Rucksack lief nicht erneut Gefahr, geplündert zu werden.

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