New York

Im September bin ich mit einem Freund, Julian, nach Südamerika (Peru, Bolivien, Chile) geflogen. Die vergangenen Wochen haben wir uns ein wenig auf die Reise vorbereitet und ein bisschen geschaut, wo wir wann ankommen müssten, um wir pünktlich zum Rückflug in Santiago de Chile zu sein. Bei der Flugsuche hatten wir uns kurzerhand für einen Flug mit Aufenthalt in New York entschieden, da wir beide echt gerne die Stadt sehen wollten.

Julian kannte ich noch gar nicht solange vor der Reise. Er studierte mit mir Bauingenieurwesen in Magdeburg. Wir hatten allerdings das erste Mal erst wenige Monate vor der Reise auf einer Fußballtribüne miteinander erzählt, wo sich auch herausstellte, dass auch er gerne in ferne Länder reisen möchte. So kamen wir recht schnell zu der Idee nach Südamerika zu fliegen – gemeinsam.

Also flogen wir im September zunächst nach New York, wo wir immerhin 4 Tage Aufenthalt hatten.

Abflug in Frankfurt

Unser Flug startete von Frankfurt. Vorher fuhren wir Julians Auto zu seinem Kumpel, der in Frankfurt wohnte und bei dem wir das Auto für die nächsten Wochen parken durften. Anschließend ging es von dort aus mit der Bahn weiter zum Frankfurter Airport, was im Endeffekt natürlich deutlich günstiger ist, als eine 4-wöchige Parkplatzreservierung am Flughafen.

Auf der Homepage vom Frankfurter Airport habe ich spaßeshalber mal getestet, wie teuer es wird, wenn wir dort für 4 Wochen einen Parkplatz reservieren würden. Ein normaler Stellplatz im Parkhaus kostet scheinbar für einen Monat über 300 Euro (das war meine Miete in einer 2er WG in Magdeburg). Wenn man aber die Parkplatzreservierung mit einer Hotelnacht im InterCity Hotel (6 km vom Flughafen) kombiniert, kostet der 4-wöchige Parkplatz deutlich weniger (unter 150 Euro). Zudem gibt es am InterCity Hotel einen Shuttle-Bus, der einen dann am Folgetag zu den Terminals fährt.

8 Stunden Luxus

Mit Delta zu fliegen war ganz angenehm, da alle Getränke in der Speisekarte kostenfrei sind, sodass man es sich ein bisschen gut gehen lassen konnte. In NY angekommen wurde es dann etwas ungeschmeidiger. Die Schlange am Airport war gefühlt endlos, da es durch das Einreiseprozedere überhaupt nicht voranging.

Buntes Treiben am Times Square

Vom Airport ging es mit einem Shuttlebus zunächst zum Times Square. Von dort aus – mitten im Getümmel der Metropole – war es nun unsere Mission das The B Hotel & Hostel aufzusuchen, was in Brooklyn lag, also entfernungstechnisch durchaus vertretbar.

Ein Hostel hatte uns für unseren Aufenthalt auch vollkommen ausgereicht, da wir in der Stadt kein Vermögen lassen wollten, was wir aber schließlich doch bei unseren allabendlichen Vergnügungen in den Bars taten. In der Unterkunft bezahlten wir pro Nacht pro Person circa 45 Euro (Stand Juli 2014). Das war wohl ein moderater Preis für die Lage. Allerdings waren die “Zimmer” eher nicht so der Knüller. Wir lagen dann nachts zu viert im Raum, welcher durch nicht raumhohe Trennwände erzeugt wurde. Das hieß, dass man zwar nur seine ein oder zwei direkten Zimmernachbarn gesehen hat, doch alle anderen Gäste hörten wir dafür bestens.

Die Stadt erkunden

Unsere nächsten Tage waren eigentlich eine Mischung aus Sightseeing, Bummeln und abendliches Trinken gehen. Wir waren beispielsweise mal kurz auf Staten Island und sind durch ein paar Straßen geschlendert. Jedoch gab es für uns auf der Insel nichts wirklich Sehenswertes.

Deswegen sind wir ziemlich schnell wieder zurückgefahren. Außerdem waren wir auf der Aussichtsplattform des Empire State Building, wofür wir tagsüber circa 30 Euro Eintritt zahlten (Stand September 2014). Der Preis ist übrigens davon abhängig, wann du die Aussicht genießen magst. Wenn du den Sonnenaufgang sehen möchtest, wird der Preis z.B. teurer. Am besten du erkundigst dich vorher mal im Internet, zum Beispiel auf der Seite tiqets.com.

Außerdem waren wir noch auf der Wall Street, nur um einmal die geschäftigen Leute zu sehen, die gestresst durch die Gegend irren. Wir dagegen schlürften genüsslich unseren Kaffee und legten uns auf eine Liege nahe am Ufer, sodass wir den Ausblick auf die Brooklyn Bridge genießen konnten.

Abends in den Bars haben wir immer ordentlich Geld gelassen. Wir bezahlten z.B. für zwei Getränke ungefähr 25 Dollar (darunter ein Bier). Zu diesem Preis kommt noch Trinkgeld hinzu. Also kann ich nur empfehlen ein wenig Kleingeld für eine New York Reise zurückzulegen.

Unseren letzten Tag verbrachten wir im Central Park, wo wir ein wenig umher spazierten. Neben diesem hektischen Treiben wirkt der Park wirklich wie eine Ruheoase, obwohl hier nichtsdestotrotz auch sehr viel Trubel herrscht.

Nach diesem Besuch ging es dann wieder zum Airport und von dort aus flogen wir über Atlanta nach Santiago de Chile. Ich finde New York ziemlich cool und ich könnte mir sogar vorstellen, für eine gewisse Zeit dort zu leben. Wahrscheinlich aber nur, weil in der Stadt immer etwas los ist und weil man hier so viele Möglichkeiten geboten bekommt, wenn man shoppen, essen, trinken etc. möchte. Möglicherweise hätte ich aber davon doch eines Tages genug. Wer weiß.

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