Urlaub auf Kreta

Inselurlaub ist angesagt!

Meine Freundin Kim und ich haben ein besonders gutes Angebot im Internet gefunden. Da konnten wir einfach nicht widerstehen. Flüge plus eine Woche Hotel mit allem inklusive für unter 300 Euro, da sind wir dabei.

Unser Hotel war das Adelais, was fast direkt am Meer lag. Abgesehen von der guten Lage verfügte das Hotel auch noch über drei Pools, sodass man immer genug Möglichkeiten zum planschen hatte. Wenn ich das Hotel aber für nur eine Sache loben dürfte, dann wäre es für das Essen. Das war nämlich megalecker. Mittags waren wir zwar nie da, aber für‘s Frühstück und Abendessen kann ich definitiv sagen, dass es wirklich köstlich war. Ist das überall so in den griechischen Hotels? Ich weiß es nicht, aber mir hat es außerordentlich gut gefallen.

An unserem richtigen ersten Tag haben wir uns die Stadt Chania angesehen. Nach Chania fuhren wir nur eine halbe Stunde mit dem Bus.

In Chania peilten wir zunächst das Kastelli-Viertel an, da man von hier aus einen schönen Blick auf die Stadt hat. Anschließend ging es zum alten venezianischen Hafen, wo wir dann auch Mittagessen waren.

Mittagessen am alten venezianischen Hafen

Abends konnten wir uns entspannt an unseren Pool legen und das ein oder andere Gläschen griechischen Wein genießen.

Für die nächsten Tage haben wir uns ein paar Wanderungen herausgesucht. Wir wollten besonders sportlich beginnen und auf den Gigilos (2080 Meter) wandern. Dabei haben wir am Ende circa 2,5 Stunden für den Aufstieg und 2 Stunden für den Abstieg benötigt.

Mount Gigilos

Ich würde sagen, dass die Wanderung moderat ist. Uns machte jedoch die Hitze ganz schön zu schaffen. Bei 20 Grad wäre es vielleicht noch entspannter gewesen, doch so war es streckenweise etwas fordernd – zumal es über ziemlich steile und spitzkantige Felsbrocken ging. Zwischenzeitlich fragten wir uns auch, ob wir nicht doch vom Weg abgekommen sind?! Ganz genau kann ich es nicht sagen, aber immerhin hatten wir den Gipfel erreicht.

Ich denke mit ein bisschen Kondition ist die Tour sehr gut machbar und der Ausblick kann sich auch sehen lassen. Im Nachhinein finde ich den Weg sogar recht spannend, weil er so abwechslungsreich ist, aber am besten ihr schaut euch das selbst mal vor Ort an.

Am Parkplatz bei Xyloskalo kamen wir dann leider so spät an, dass der letzte Bus schon abgefahren war. Hier sollte man sich eventuell vorher informieren, wann der letzte Bus fährt, sofern man denn vorhat auf eigene Faust auf den Gipfel zu wandern. Alternativ könnt ihr euch auch einfach ein Auto ausleihen. Wir durften dann glücklicherweise bei einem sehr netten Pärchen mit ins Auto springen, die auch ein wenig die Umgebung erkundet hatten. Sie haben uns dann direkt vor unserem Hotel abgesetzt, da sie nach Drapanias wollten und unser Hotel mehr oder minder auf dem Weg lag.

Tja, was soll ich sagen – am Pool lässt sich’s definitiv auch sehr gut aushalten. Deswegen blieben wir für einen Tag auch mal entspannt am Pool liegen und an einem weiteren Tag sind wir noch zum Strand von Agio Apostoli gefahren, weil der ebenfalls ganz nett sein sollte.

Nach der ganzen Faulenzerei musste dann aber natürlich wieder etwas Action folgen.

An einem weiteren Tag wollten wir durch die Samaria Schlucht wandern. Der Ausgangspunkt ist sogar derselbe, von dem man auch den Mount Gigilos Walk startet.

Der Eintritt in die Schlucht kostet circa 11 Euro (Stand Mai 2014) und die Schlucht ist knapp 13 km lang, wodurch sie wohl die Längste Europas ist. Vom nördlichen Einstiegsort, Xyloskalo, ging es erst einmal viele Stufen und 7 km (900 Höhenmeter), vorbei an Flora und Fauna, bergab. Nach der Halbzeit wanderten wir durch das verlassene Dorf Samaria und ab dort beginnt die eigentliche Schluchtwanderung. Ab hier wandert man zwischen zwei emporragenden Felswänden hindurch.

Wir starteten unsere Tour um circa 11:00 Uhr und erreichten gegen 15:00 Uhr den Küstenort Agia Roumeli. Dort sind wir erstmal ins Wasser gesprungen. Das war einfach herrlich erfrischend, da die “Ganztagssonne” schon ziemlich geknallt hat.

Danach haben wir uns in ein kleines Bistro gesetzt und einen Burger gegessen. Wir waren total ausgehungert, da wir kein Proviant eingesteckt hatten.

Anschließend fuhren wir mit der Fähre nach Chora Sfakion. Von dort aus fuhr zum Glück noch ein Bus nach Chania. Die Fahrt dauerte circa 4 Stunden.

Unseren letzten Tag auf der Insel wollten wir noch einmal so richtig entspannen und fuhren ganz früh zum wohl schönsten Strand von Kreta – Elafonisi.

Von Tavronitits fährt man circa eine Stunde mit dem Bus. Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt, da der Strand wirklich traumhaft schön ist. Hier kann man entspannt unter den Liegen relaxen oder sich im klaren, türkisfarbenen Meer abkühlen.

Ich war positiv überrascht, dass relativ wenig Touristen vor Ort waren. Ich hätte auf jeden Fall mit mehr Menschen gerechnet, aber vielleicht gehört der Mai einfach noch nicht zur Hauptsaison.

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